Gemeinsames Projekt mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Steinburg
Zum Abschluss pflanzt der Gartenbaubetrieb Paulsen GmbH aus Kellinghusen hochstämmige Bäume, die den Weidetieren als Schattenspender dienen sollen.

Der Bau der Weidezäune mit Cattle-Grid und Fanggatter wurde durch die Rüchel & Plöhn GmbH aus Holzbunge zusammen mit Hauke Kempe aus Groß Vollstedt Ende September abgeschlossen.
Anfang September wurden die Erdarbeiten für die neue Weidefläche durch die Peters & Söhne GmbH aus Nordermeldorf ausgeführt.
Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt aus Ersatzgeldern über die Naturschutzbehörde des Kreises Steinburg.
Ab der Weidesaison 2026 ist eine Pflege der Flächen mit Robustrindern geplant.
Hintergrund und Planung des Projektes:
Die GESA eG hat zum Jahresbeginn 2025 rund 21 ha Grünland in der Störniederung von der Stiftung Naturschutz gepachtet. Die Flächen waren von 2020 bis 2024 an den Verein Vera e.V. verpachtet und wurden gemäht.
Das Grünland ist trotz der langjährigen Widmung für den Naturschutz und Ausmagerung durch Mahd extrem artenarm. Selbst das überwiegend nasse Niedermoor-Flurstück im Norden wird von artenarmen Flutrasen und Flatter-Binsen geprägt. Hier würde eine Beweidung zur Öffnung der dichten Grasnarbe und Wiederansiedlung von krautigen Pflanzen führen. Derzeit vertritt nur der Flammende Hahnenfuß (Ranunculus flammula) die krautigen Pflanzen in nennenswerter Zahl. Die übrigen Flächen sind noch artenärmer und werden durch den für den Marschboden typischen Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) geprägt. Hier ist neben einer Beweidung eine Mahd zur weiteren Ausmagerung wichtig.

Für die geplante Beweidung ist die Anlage eines stabilen Weidezaunes mit Zubehör erforderlich. Die Querung der südlichen Teilflächen durch einen Gemeindeweg erfordert zusätzlich den Einbau eines Cattle-Grids, um so eine zusammenhängende Beweidung bei gleichzeitigem Offenhalten des Weges für den Verkehr und Spaziergänger zu ermöglichen.
An den Verbandsgewässern sind Böschungsabflachungen geplant. Die Flutmulden im Norden sollen als flache Kleingewässer vertieft werden.

Das Projektgebiet erweitern wir Richtung Westen, siehe Ökokonto Mühlenbarbek-Wisch.