Die Störniederung war bis etwa in die 1960er Jahre von feuchten Böden, saisonalen Überschwemmungen und einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt geprägt. Brut- und Rastvögel, darunter zahlreiche Wiesenvogelarten, Enten, Gänse, Singschwäne waren im Gebiet heimisch oder regelmäßig zu Gast. Die Veränderungen in der Gebietsentwässerung durch den Bau des Störsperrwerks, Vorfluterausbau, Schöpfwerksbetrieb und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Grünlandnutzung hat zu einem weitreichenden Verlust der Arten geführt.
Dem entgegenzuwirken hat insbesondere die Stiftung Naturschutz in den letzten 20 Jahren zahlreiche Flächen im Gebiet erworben. Sie werden überwiegend nach dem 21. Juni eines Jahres gemäht.
Eine Verbesserung der Lebensraumqualitäten ist nur durch weitreichende Maßnahmen erzielbar.
Mit unserer Kooperation der Wasser- und Bodenverbände mit Vera e.V. und dem geplanten Konzept verfolgt GESA eG einen weitreichenden Ansatz zur Wiedervernässung, extensiven Nutzung und Pflege des Grünlandes, zur Wiederansiedlung und Bestandsstabilisierung einst heimischer Arten, zur gezielten Förderung von Strukturen, die Insekten und anderen Tierarten dienen.
Dabei möchten wir das fachliche Wissen und das örtliche Vertrauen aus der Wasserwirtschaft, dem Naturschutz und die praktischen landwirtschaftlichen Erfahrungen aus der Robustrinderhaltung von Vera e.V. nutzen.
Weitere Inhalte sind in Arbeit und werden nach Abstimmung insbesondere mit der Stiftung Naturschutz und der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis Steinburg hier vorgestellt.